Das nächste Fahrrad
Dem Franzrahmen ereilte nach 2 Jahren ein für mich günstiges Schicksal. Auf dem Weg zur Arbeit wurde ich von einem Fahrer mit Geländewagen gerammt. Bauer aus dem Münsterland. Er hat mir die Vorfahrt genommen – fast hätte ich es noch geschafft, aber er donnerte mir mit seiner linken Seite auf mein Sitzdreieck und ich wurde auf die Straße geschleudert. Mir war nix passiert – das Rad war hin. Er stieg aus, ich saß noch auf der Straße, zückte seine Börse und streckte mir einen hunderter hin. So nicht! Taxi angehalten, die Kollegen kamen, Strafantrag gestellt, Arbeitsunfall, mein Arzt sagte mir, dass ich mir ein heftige Gesäßprellung zugezogen hätte -Schmerzensgeld!, vierzehn Tage krankgeschrieben, Anwalt genommen.
Zwischendurch zu von Hacht. Der witterte natürlich ein gutes Geschäft und hat mir ein schönes Gutachten geschrieben. Der Brookssattel hatte z.B. nur eine winzige Schramme an der Seite abbekommen – Totalschaden des gesamtes Rades. Mein Anwalt hat sogar Nutzungsausfall gegenüber der Versicherung zu Geld gemacht. Kosten für die Tageskarte HVV.
Insgesamt reichte es dann für einen Faggin-Rahmen mit Cantilever Sockeln, Maxi-Car Naben, 32er Bereifung, Shimano Bremsanlage, Alu-Träger. Der Rest vom alten Fahrrad.
Mit dem Rad habe ich viele Touren unternommen. Fast nur in Deutschland, Freunde und Bekannte besucht, ADFC-Touren mitgemacht und und und.